SEO für Anfänger: So wirst du auf Google, Bing & Co. gefunden

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Du hast eine tolle Webseite, einen inspirierenden Blog oder einen vielversprechenden Online-Shop, aber die Besucherzahlen von Google, Bing & Co. lassen zu wünschen übrig? Dann ist es höchste Zeit, sich mit SEO zu beschäftigen, um deine Online-Präsenz endlich sichtbar zu machen.

Denn mit SEO kannst du deine Webseite so verbessern, dass sie in den Suchergebnissen weiter vorne im Ranking angezeigt wird. Keine Sorge, es klingt komplizierter, als es ist – und das Beste: Es ist einfacher, als du denkst!

Was ist SEO eigentlich?
Ein Blick hinter die Kulissen

SEO steht für Search Engine Optimization, auf Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. Es geht darum, die Website so zu gestalten, dass Google, Bing und Co. sie besser indexieren können. Mit einem cleveren SEO kannst du mehr Besucher über die organische Suche auf deine Webseite locken – ganz ohne für Werbung extra zahlen zu müssen.

Stell dir Google, Bing & Co. wie riesige Karteien vor, die das gesamte Internet katalogisieren. Wenn jemand einen Suchbegriff eingibt, durchforsten diese Suchmaschinen ihre Datenbanken mit den indexierten Werten, um die relevantesten und besten Antworten auf die jeweilige Frage zu finden.

Warum ist SEO so wichtig für deinen Online-Erfolg?

Mehr Sichtbarkeit = Mehr Besucher:
Studien zeigen, dass die meisten Nutzer auf die ersten drei organischen (nicht bezahlten) Suchergebnisse bei Google Bing & Co klicken. Wenn deine Webseite unter den ersten Resultaten erscheint wirst du gesehen.

Kostenloser, qualitativer Traffic:
Anders als bei bezahlten Anzeigen, bei denen du pro Klick zahlst, ist der Traffic, den du über SEO erhältst, «kostenlos». Und das Beste daran: Diese Besucher suchen aktiv nach Informationen oder Produkten, die du anbietest – sie sind also oft sehr interessiert und wertvoll.

Nachhaltiger Erfolg:
Gut optimierte Inhalte und eine technisch saubere Webseite können dir auch noch in Monaten und Jahren Besucher bringen. SEO ist eine Investition in die langfristige Sichtbarkeit deines Online-Auftritts.

Vertrauen und Glaubwürdigkeit:
Webseiten, die in den Top-Ergebnissen ranken, werden von Nutzern oft als autoritärer und vertrauenswürdiger wahrgenommen. Eine gute Platzierung auf den ersten Rängen stärkt dein Image.

Einblicke in deine Zielgruppe:
Die Analyse von Suchbegriffen und das Beobachten des Nutzerverhaltens im Rahmen deiner SEO-Bemühungen geben dir wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe. So kannst du deine Angebote und Inhalte noch besser ausrichten.

Die 3 Säulen der SEO, einfach erklärt

SEO mag auf den ersten Blick wie ein unübersichtliches Feld wirken, aber im Grunde lässt es sich in drei wichtige Bereiche unterteilen, die Hand in Hand arbeiten:

1. On-Page SEO: Der Inhalt ist König (und muss optimiert sein!)

Stell dir vor, du schreibst einen Aufsatz für die Schule. Damit er gut bewertet wird, muss er inhaltlich richtig, verständlich und gut strukturiert sein. Ähnlich ist es mit deiner Webseite für Google, Bing & Co. On-Page SEO umfasst alle Optimierungen, die du direkt auf deiner Webseite vornimmst, um Google zu zeigen, worum es auf der jeweiligen Seite geht und warum sie für bestimmte Suchanfragen relevant ist.

Ein klares Hauptthema pro Seite:
Jede deiner Seiten sollte sich auf ein spezifisches Thema konzentrieren. Das hilft Google und deinen Besuchern, den Inhalt besser zu verstehen.

Die richtigen Suchbegriffe (Keywords) finden und nutzen:
Überlege dir, welche Wörter und Sätze deine Zielgruppe in die Suchmaschine eingeben würde, um nach deinen Inhalten oder Angeboten zu suchen. Diese Keywords solltest du auf deiner Seite verwenden – aber Achtung: Übertreibe es nicht! Der Text sollte immer noch natürlich und angenehm für deine menschlichen Leser sein.

Beispiel: Wenn du handgemachte Seifen verkaufst, könnten relevante Keywords sein: «handgemachte Seife kaufen», «natürliche Seife online», «Seife ohne Palmöl».

Schreibe für Menschen, nicht für Roboter:
Das oberste Ziel von Suchmaschinen ist es, den Nutzern die besten Antworten zu liefern.
Schreibe deshalb klare, verständliche und hilfreiche Texte – Inhalte, die deine Leser gerne lesen und wirklich weiterbringen.

Struktur durch Überschriften (H1, H2, H3…):
Überschriften helfen nicht nur deinen Lesern, den Text zu überfliegen und die wichtigsten Punkte zu erfassen, sondern sie geben auch Google wichtige Hinweise auf die Struktur und die Hauptthemen deiner Seite. Die Hauptüberschrift (H1) sollte das wichtigste Keyword der Seite enthalten.

Sinnvolle Formatierung:
Nutze Absätze, Listen (Bullet Points), Fettdruck und Kursivschrift, um deinen Text übersichtlich und lesefreundlich zu gestalten.

2. Technisches SEO: Die Basis muss stimmen

Stell dir vor, dein toller Aufsatz ist auf einem unleserlichen Papier geschrieben oder die Seiten fehlen. Dann wird ihn niemand gerne lesen, egal wie gut der Inhalt ist. Ähnlich verhält es sich mit der Technik deiner Webseite. Technisches SEO sorgt dafür, dass deine Webseite für Suchmaschinen leicht zugänglich, verständlich und optimal nutzbar ist.

Schnelle Ladezeiten (Pagespeed):
Niemand wartet gerne lange, bis eine Webseite geladen ist. Google, Bing & Co berücksichtigt die Ladezeit als Rankingfaktor. Achte darauf, dass deine Seite in weniger als drei Sekunden lädt.

Mobile-Optimiert (Mobile First):
Immer mehr Menschen nutzen Smartphones und Tablets, um im Internet zu surfen. Deine Webseite muss auf mobilen Geräten gut aussehen und einfach zu bedienen sein.

Sicherheit (HTTPS statt HTTP):
Eine sichere Verbindung (HTTPS) ist heutzutage Standard und signalisiert Nutzern und Suchmaschinen, dass deine Webseite vertrauenswürdig ist.

Klare Website-Struktur (URLs und Navigation):
Deine Webseiten sollten über logische und verständliche URLs erreichbar sein (z.B. deinedomain.de/zimmerpflanzen statt deinedomain.de/?p=123xyz). Achte auch auf eine übersichtliche Navigation, diese hilft Nutzern und Suchmaschinen, sich auf deiner Seite einfach zurechtzufinden.

3. Off-Page SEO: Was außerhalb deiner Seite zählt

Stell dir vor, dein Aufsatz wird von anderen Lehrern und Schülern gelobt und weiterempfohlen. Das steigert das Vertrauen in deine Arbeit. Im Online-Bereich funktioniert das ähnlich mit Off-Page SEO. Hier geht es darum, das Vertrauen und die Autorität deiner Webseite aus der Sicht anderer Webseiten zu stärken.

Backlinks: Empfehlungen von anderen Webseiten:
Wenn andere hochwertige und thematisch relevante Webseiten auf deine Seite verlinken (Backlinks), wertet Google das als eine Art Empfehlung. Je mehr gute Backlinks du hast, desto vertrauenswürdiger erscheint deine Webseite für Google.

Tipp für Anfänger:
Du kannst Backlinks erhalten, indem du beispielsweise informative Gastbeiträge auf anderen Blogs oder über diversen Social Medien veröffentlichst oder Kooperationen mit anderen Webseitenbetreibern eingehst. Wichtig ist, dass die Links von qualitativ hochwertigen, informativen und themenrelevanten Seiten kommen.

Nützliche SEO-Tools:

Glücklicherweise gibt es einige hilfreiche Tools, die dir den Einstieg in die SEO-Welt erleichtern:

Google Search Console:
Dieses kostenlose Tool von Google zeigt dir, wie deine Webseite in den Google-Suchergebnissen abschneidet, welche Suchbegriffe zu deiner Seite führen und ob es technische Probleme gibt.

Google Keyword Planner:
Ebenfalls ein kostenloses Tool von Google, das dir hilft, passende Suchbegriffe für deine Inhalte zu finden und deren Suchvolumen einzuschätzen.

Yoast SEO (für WordPress):
Wenn deine Webseite auf WordPress basiert, ist dieses kostenlose Plugin eine große Hilfe. Es unterstützt dich beim Schreiben SEO-freundlicher Inhalte und bei der Optimierung deiner Meta-Daten.

Fazit:
Fang einfach an 

SEO mag anfangs wie ein unübersichtliches Projekt wirken, aber wie bei vielen Dingen gilt: Der erste Schritt ist der wichtigste. Beginne damit, dich auf gute, informative Inhalte zu konzentrieren, achte auf eine technisch saubere Webseite und versuche, nach und nach das Vertrauen anderer Webseiten durch Backlinks aufzubauen.

Wichtig ist: Hab Geduld! SEO ist ein langfristiger Prozess und die Ergebnisse werden nicht über Nacht sichtbar sein. Aber mit regelmäßiger Arbeit und den richtigen Schritten wirst du deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen kontinuierlich verbessern und so mehr Menschen erreichen.

FAQ

SEO steht für Suchmaschinenoptimierung. Es umfasst alle Maßnahmen, die du ergreifst, um deine Webseite so zu verbessern, dass sie in den Suchergebnissen von Google, Bing und Co. weiter oben erscheint. Eine gute Platzierung bedeutet mehr Sichtbarkeit, mehr Besucher auf deiner Seite und somit mehr potenzielle Kunden oder Leser – und das organisch, also ohne direkt für Werbung zu bezahlen.

Die Grundlagen sind eigentlich recht einfach zu verstehen. Es geht im Wesentlichen darum, guten und relevanten Inhalt zu erstellen, deine Webseite technisch in Ordnung zu halten und das Vertrauen anderer Webseiten zu gewinnen. Du musst kein Technik-Experte sein, um mit den grundlegenden Optimierungen zu beginnen. Es ist ein schrittweiser Prozess, bei dem du mit der Zeit immer mehr lernen und umsetzen kannst.

EO ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon. Es braucht Zeit und kontinuierliche Arbeit, bis du deutliche Verbesserungen in den Suchergebnissen siehst. Die ersten kleineren Erfolge können manchmal nach einigen Wochen oder Monaten sichtbar werden, während es für signifikante Steigerungen oft sechs Monate oder länger dauern kann.  Sei also geduldig und gib nicht auf!

Es gibt kostenlose SEO-Tools wie die Google Search Console und den Google Keyword Planner, die sehr hilfreich sind. Kostenpflichtig können beispielsweise professionelle SEO-Tools mit erweiterten Funktionen oder die Beauftragung einer SEO-Agentur sein.

Nein. Viele SEO-Grundlagen kannst du auch ohne Programmierkenntnisse umsetzen – vor allem in gängigen CMS wie WordPress. Technisches Wissen hilft, ist aber kein Muss.

Onpage-SEO betrifft alles, was du direkt auf deiner Webseite optimierst (z. B. Inhalte, Meta-Tags, Ladezeit). Offpage-SEO meint externe Faktoren wie Backlinks von anderen Seiten.